Unterwegs auf dem Jakobsweg

Aach. Ausgerüstet mit Isomatten und Schlafsäcken starteten Ende August sieben Jugendliche vom Haus auf dem Wehrborn mit vier Betreuern zu einer viertägigen Pilgerreise. Mit dem Zug ging es für die Pilger zunächst vom Bahnhof Trier nach Köln. Im Gästehaus der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg in Köln verbrachten die Jugendlichen und ihre Betreuer die erste Nacht, um am nächsten Tag gestärkt die Pilgerreise am Kölner Dom, der Verteilerstation für zahlreiche Pilgerwege in Deutschland, antreten zu können. Vom Dom aus folgten die Teilnehmenden der Pilgermuschel, dem bedeutendsten Erkennungszeichen für Pilger auf dem Jakobsweg, über Efferen und Hürth bis nach Kierberg. Pilger tragen die Pilgermuschel meist an ihren Rucksäcken, damit sie als Pilger erkannt werden. Auch auf dem Jakobsweg selbst ist das Symbol als Wegweiser beispielsweise an Straßenschildern, Randsteinen oder Wegekreuzen zu finden. In Kierberg nutzte die Pilgergruppe die Bahn bis ins malerische Bad Münstereifel. Dort stand der Gruppe die Mehrzweckhalle für eine Übernachtung zur Verfügung, die ebenfalls von vielen weiteren Jugendlichen und Erwachsenen zum Sport genutzt wurde. Gut gestärkt ging es dann am nächsten Morgen mehr als 20 Kilometer und mehrere hundert Höhenmeter durch Bach- und Wiesenlandschaften nach Engelgau. In dem Eifelort konnte die Pilgergruppe eine Mittagspause genießen, bevor sie die letzte Etappe bis nach Blankenheim startete. Trotz der starken August-Sonne meisterten die sieben Jugendlichen und ihre vier Betreuer die 40 Kilometer lange Strecke mit Bravour und erreichten am dritten Tag ihrer Pilgerreise ihr Ziel in Blankenheim. Mit einem selbstgekochten Essen vom Religionspädagogen des Jugendhilfezentrums Haus auf dem Wehrborn Thomas Herrig im Pfarrheim von Blankenheim endete die Pilgertour. Schon am nächsten Morgen machte sich die elfköpfige Gruppe mit dem Zug nach Trier auf den Heimweg.