Am 19. März haben wir erneut erfolgreich am bundesweiten Josefstag teilgenommen. Dieser stand in diesem Jahr unter dem Motto "Mitbestimmen statt zuschauen: Demokratie in die Hand nehmen" und bot Jugendlichen die Gelegenheit, sich aktiv mit dem Thema Teilhabe auseinanderzusetzen. Vertreter aus Kirche, Politik und Jugendhilfe besuchten unsere Einrichtung, um gemeinsam mit den Jugendlichen und Mitarbeitenden in den Dialog zu treten.
Organisator und Religionspädagoge Thomas Herrig sowie der kommissarische Schulleiter Dirk Neibecker begrüßten zahlreiche Gäste in der Aula. Ein einleitender Impuls machte deutlich, wie wichtig demokratische Mitbestimmung ist – insbesondere für junge Menschen. Als positives Beispiel für gelebte Partizipation wurde der Sprecherrat unserer Einrichtung vorgestellt, in dem die Jugendlichen aktiv mitbestimmen können.
Im Anschluss erhielten die Besucher bei einem Rundgang Einblicke in die verschiedenen Bereiche unseres Jugendhilfezentrums. In den einrichtungseigenen Ausbildungsbetrieben – darunter Schreinerei, Maler- und Lackiererei, Garten- und Landschaftsbau sowie Küche und Hauswirtschaft – hatten unsere Mitarbeitenden interaktive Stationen vorbereitet.
Ein besonderes Highlight war eine symbolische Auktion, bei der zentrale Werte wie Toleranz, Religionsfreiheit, Bildung und Privatsphäre versteigert wurden, um die Bedeutung dieser Prinzipien erlebbar zu machen. In der Schreinerei konnten die Jugendlichen ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie eine Wahlurne bauten – ein starkes Symbol für demokratische Teilhabe. Der Bereich Garten- und Landschaftsbau schuf in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen einen Begegnungsort, der Vielfalt und Gemeinschaft fördern soll. In der Küche konnten die Jugendlichen aus verschiedenen Obstsorten wählen und ihren eigenen Obstsalat zusammenstellen und in der Schule wurde eine Bildersuche zum Thema Demokratie gestartet.
Den feierlichen Abschluss des Josefstags bildete ein gemeinsamer Gottesdienst in der Wehrborn-Kirche. Jugendpfarrer Peter Zillgen ermutigte die Teilnehmenden mit den Worten: "Setz dich ein für andere, denn ohne dich würde etwas Wesentliches fehlen." Anschließend bot ein gemeinsames Mittagessen Raum für Austausch und Begegnung.
Thomas Herrig betonte die Bedeutung dieses besonderen Tages: "Der Josefstag bietet eine wertvolle Plattform, um Jugendlichen eine Stimme zu geben und aufzuzeigen, welche Arbeit in unserer Einrichtung geleistet wird. Für Vertreterinnen aus Kirche, Politik und Jugendhilfe war es eine Gelegenheit, Einblicke in den Alltag der Jugendlichen zu gewinnen und den Dialog zu stärken."