Tagesstrukturierende Maßnahme

Die Kinder und Jugendlichen, die zu uns kommen, verweigern oft die Teilnahme am Unterricht und stehen dem Schulbesuch aufgrund gemachter Lernerfahrungen an öffentlichen Schulen skeptisch gegenüber. Sie sind im Schulalltag durch fehlende Grundkompetenzen an Grenzen gestoßen und versuchen durch expansives Verhalten oder Schulverweigerung ihren frustrierenden Erlebnissen zu entkommen. Die Schwierigkeiten können sich in Konzentrationsstörungen, in aggressivem und sozial unangemessenem Verhalten äußern. Regeln und getroffene Vereinbarungen werden nicht eingehalten. Gründe für den Schulboykott können sein:  • Misserfolgserlebnisse in der Vorgeschichte
  aufgrund von Überforderung
• Gescheiterte Schulbesuche in der Vergangenheit
• Langer Schulabsentismus durch Klinikaufenthalte,
  Hilflosigkeit von Eltern und Helfern
• Impulskontrollverlust, ADHS-Problematik
• Unfähigkeit den Alltag zu meistern als Folge von
  Traumatisierungen

Andere Jugendliche, die ihre Schulpflicht beendet haben, sind noch mit anderen Entwicklungsaufgaben beschäftigt, so dass weder Raum für eine weitere schulische Perspektive im Sinne einer Berufsschulpflicht, noch für eine Integration in den Arbeitsmarkt vorhanden ist.

Unsere Tagesstrukturierende Maßnahme dient primär der schulischen Integration der Kinder und Jugendlichen.
Sie kann sich aber auch an Jugendliche richten,  die ausgeschult sind und dem ersten Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, um Basiskompetenzen zu trainieren, die eine Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt bzw. das Absolvieren einer Werkerausbildung ermöglichen.

Je nachdem was erreicht werden soll, liegt der Förderschwerpunkt der Tagesstrukturierenden Maßnahme im schulisch/schulisch-integrativen oder im arbeitsweltintegrierenden Bereich. Das Team der TSM besteht aus zwei Lehrkräften, zwei pädagogischen Fachkräften und einem Handwerker.