(Pfingstmontag, 29. Mai auf Pfingstdienstag, 30. Mai 2023)
Auch in diesem Jahr konnte die kleine Tradition des Hauses auf dem Wehrborn fortgeführt werden, dass Jugendliche und Mitarbeitende von Pfingstmontag auf Pfingstdienstag durch die Nacht nach Echternach pilgern, um dort am frühen Morgen an einer Jugendmesse und der anschließenden Springprozession teilzunehmen.
Obwohl in diesem Jahr die sogennante Route Echternach in den rheinland-pfälzischen Pfingstferien lag, meldeten sich viele interessierte Jugendliche, um diese Erfahrung zu machen. Begleitet wurden die sieben Jugendlichen von vier erwachsenen Begleiter*innen aus dem AK Religionspädagogik, dem Ausbildungs- und Erziehungsbereich.
Unter dem Thema „Frieden und Harmonie – den Einklang suchen“ wurden anhand der drei Elemente Feuer, Wasser und Erde an verschiedenen Stationen am Abend und in der Nacht Impulse für das eigene Leben gegeben. Mit dabei war auch dieses Mal wieder der Pilgerstab, der zu Beginn mit Gedanken, Wünschen und Bitten geschmückt wurde.
Trotz des anstrengenden Weges kam die Gruppe pünktlich und gut gelaunt in Echternach an und schloss sich den anderen sternförmig pilgernden Jugendgruppen in der Basilika zu einem Gottesdienst an. Dieser wurde von Weihbischof Jörg Michael Peters gehalten, von einigen der anwesenden Jugendlichen bereichert und mit neuem geistlichem Liedgut gestaltet. Eindrücklich war hierbei, dass es anlässlich einer kleinen Impulsaktion und der Fürbitten einen Ortswechsel zum Grab des Heiligen Willibrord Willibroad - dem Ziel der Wallfahrt. Nach dem anschließenden Frühstück und einer kleinen Ruhepause wurde es wieder spannend, da nun das Aufstellen zur Springprozession in der Gruppe der sogenannten EUREGIO anstand.
Begleitet von tausenden Zuschauenden entlang der Prozessionsstrecke durch die Echternacher Innenstadt nahmen einige unserer Jugendlichen zum ersten Mal, andere zum wiederholten Male teil. Mit dabei waren auch der Bischof von Trier, Stephan Ackermann sowie Jugendliche aus der Ukraine und aus Indien. Diese beeindruckende Erfahrung kann den jugendlichen Pilgerinnen und Pilgern trotz Erschöpfung und Müdigkeit niemand mehr nehmen. Ein gemeinsames Mittagessen in Echternach bildete den Abschluss der diesjährigen Aktion, die nicht umsonst zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO gehört.